Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)

der WEBGUARDS UG (haftungsbeschränkt)

  1. Geltungsbereich
    • Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten für alle Verträge zwischen der
      • WEBGUARDS UG (haftungsbeschränkt), Marieneher Str. 5, 18069 Rostock
      • - nachfolgend Auftragnehmer -
      • und dem jeweiligen Kunden
      • - nachfolgend Auftraggeber.
    • Abweichende Bedingungen des Auftraggebers gelten nur, wenn der Auftragnehmer ihrer Geltung ausdrücklich schriftlich zugestimmt hat.

  2. Vertragsabschluss
    1. Angebote des Auftragnehmers sind freibleibend und unverbindlich.
    2. Ein Vertrag kommt zustande durch
      • schriftliche oder elektronische Auftragsbestätigung oder
      • den tatsächlichen Beginn der Ausführung der Leistung
      • und dem jeweiligen Kunden - nachfolgend Auftraggeber.
    3. Änderungen oder Ergänzungen des Vertrages bedürfen der Schriftform.

  3. Leistungsumfang
    1. Art und Umfang der Leistungen ergeben sich aus dem jeweiligen Angebot, der Leistungsbeschreibung oder der Auftragsbestätigung.
    2. Die WEBGUARDS UG erbringt u. a. folgende Leistungen:
      • IT-Dienstleistungen und technische Betreuung
      • Automatisierung und KI-gestützte Prozesse
      • Aufbau, Optimierung und Betreuung von Geschäftsprozessen
      • Kommunikations- und Supportdienstleistungen
      • Verwaltungsdienste und Buchhaltungsvorbereitung (keine steuerliche Beratung)
      • Dokumentation, Strukturierung und Digitalisierung
      • Projektbetreuung im Rahmen der vereinbarten Leistungen
    3. Der Auftragnehmer ist berechtigt, sich zur Erfüllung des Vertrages Subunternehmer zu bedienen.
    4. Teilleistungen sind zulässig, soweit sie dem Auftraggeber zumutbar sind.

  4. Mitwirkungspflichten des Auftraggebers
    1. Der Auftraggeber stellt alle für die Leistungserbringung notwendigen Informationen, Daten, Zugänge und Unterlagen vollständig und rechtzeitig bereit.
    2. Verzögerungen aufgrund fehlender Mitwirkung gehen nicht zulasten des Auftragnehmers. Fristen verlängern sich entsprechend; entstehender Mehraufwand wird gesondert vergütet.
    3. Der Auftraggeber ist selbst verantwortlich für die Sicherung seiner Daten.

  5. Vergütung und Zahlungsbedingungen
    1. Leistungen werden entweder auf Basis eines vereinbarten Festpreises oder nach Zeitaufwand abgerechnet.
    2. Der Standard-Stundensatz beträgt 100 € netto zuzüglich gesetzlicher Umsatzsteuer, sofern nichts anderes vereinbart ist.
    3. Rechnungen sind innerhalb von 14 Tagen ohne Abzug zahlbar.
    4. Bei Zahlungsverzug werden Verzugszinsen in gesetzlicher Höhe (derzeit 9 % über dem Basiszinssatz) fällig.
    5. Der Auftragnehmer kann angemessene Vorschüsse oder Teilzahlungen verlangen.

  6. Termine und Fristen
    1. Termine sind nur verbindlich, wenn sie ausdrücklich als verbindlich vereinbart wurden.
    2. Verzögerungen aufgrund höherer Gewalt, technischer Störungen, Ausfällen externer Dienste, Krankheit oder unvorhersehbarer Ereignisse führen zu angemessenen Fristverlängerungen.
    3. Kündigt der Auftraggeber während der Ausführung einen verbindlichen Termin, sind bereits entstandene Aufwände zu vergüten.

  7. Abnahme
    1. Soweit eine Werkleistung geschuldet ist, erfolgt eine Abnahme nach Fertigstellung.
    2. Die Abnahme gilt als erfolgt, wenn der Auftraggeber die Leistung produktiv nutzt oder nicht innerhalb von 7 Tagen schriftliche Mängel anzeigt.

  8. Gewährleistung
    1. Die Gewährleistungsfrist beträgt 12 Monate ab Abnahme.
    2. Mängel sind detailliert und schriftlich zu rügen.
    3. Der Auftragnehmer ist zur Nachbesserung berechtigt. Schlägt die Nachbesserung fehl, stehen dem Auftraggeber die gesetzlichen Rechte zu.
    4. Für Leistungen, die stark auf Systemen oder Daten des Auftraggebers basieren, wird keine Haftung für Fehler durch fehlerhafte oder unvollständige Daten übernommen.

  9. Haftung
    1. Der Auftragnehmer haftet unbeschränkt für Schäden aus Vorsatz, grober Fahrlässigkeit sowie bei Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit.
    2. Bei leichter Fahrlässigkeit besteht die Haftung nur für wesentliche Vertragspflichten (Kardinalpflichten) und nur für typische, vorhersehbare Schäden.
    3. Eine Haftung für mittelbare Schäden, Folgeschäden, Datenverluste oder entgangenen Gewinn ist ausgeschlossen, soweit gesetzlich zulässig.
    4. Die Haftung ist der Höhe nach begrenzt auf den vorhersehbaren typischen Schaden, maximal jedoch auf die jeweilige Vertragssumme.

  10. Urheber- und Nutzungsrechte
    1. An allen durch den Auftragnehmer erstellten Leistungen (z. B. Dokumentationen, Automatisierungen, Skripte, Workflows, KI-Modelle, Vorlagen) behält der Auftragnehmer sämtliche Urheberrechte.
    2. Der Auftraggeber erhält nach vollständiger Zahlung ein einfaches, nicht übertragbares Nutzungsrecht für interne Zwecke.
    3. Eine Weitergabe oder Veränderung durch Dritte bedarf der schriftlichen Zustimmung des Auftragnehmers.
    4. Der Auftragnehmer darf generische Funktionen, Verfahren, Vorlagen und Know-how weiterhin uneingeschränkt nutzen.

  11. Datenschutz und Vertraulichkeit
    1. Beide Parteien verpflichten sich zur vertraulichen Behandlung aller während der Zusammenarbeit erlangten Informationen.
    2. Die Verpflichtung gilt auch nach Vertragsende fort.
    3. Personenbezogene Daten werden ausschließlich nach den geltenden Datenschutzgesetzen verarbeitet.
    4. Ein Auftragsverarbeitungsvertrag wird bei Bedarf gesondert geschlossen.

  12. Vertragsdauer und Kündigung
    1. Laufende Dienstleistungsverträge können mit einer Frist von 4 Wochen zum Monatsende gekündigt werden, sofern nicht anders vereinbart.
    2. Das Recht zur außerordentlichen Kündigung bleibt unberührt.
    3. Bei Kündigung sind alle bis dahin erbrachten Leistungen vollständig zu vergüten.

  13. Schlussbestimmungen
    1. Änderungen und Ergänzungen der AGB bedürfen der Schriftform.
    2. Sollten einzelne Bestimmungen unwirksam sein, bleibt der Vertrag im Übrigen wirksam.
    3. Es gilt ausschließlich deutsches Recht; UN-Kaufrecht findet keine Anwendung.
    4. Gerichtsstand ist - sofern der Auftraggeber Kaufmann ist - Rostock.